Dean Brown (Schottland, 1985) studierte Produktdesign am Duncan of Jordanstone College of Art and Design der University of Dundee in Schottland und schloss sein Studium mit Auszeichnung ab. Er war Designer in Residence am Duncan of Jordanstone College und langjähriger Designresident sowie Senior Consultant bei Fabrica, dem Designforschungszentrum in Treviso, Italien. Seit 2014 lebt und arbeitet Dean Brown in London. Brown entwirft Produkte, Installationen, Retail-Konzepte und kulturelle Artefakte und schafft dabei eine klare Erzählung rund um die von ihm gestalteten Objekte. Seine Arbeit zeichnet sich durch einen hochintellektuellen Zugang zum Design aus, den er erfolgreich in durchdachte Projekte mit Ästhetik und Sinn umsetzt. Bedeutende Projekte umfassen unter anderem die Gestaltung eines multisensorischen öffentlichen Labors für Temperatur, die Neuinterpretation eines John Ruskin Craft Manifests als zeitgenössische Open-Source-Leuchten sowie die Neugestaltung eines Museums als nomadischen Reiseraum. Solche Projekte erfordern eine offene, praxisorientierte Haltung zum Designprozess und Lernen durch forschungsbasiertes Arbeiten. Seine Werke wurden international ausgestellt, unter anderem auf der Mailänder Möbelmesse, der ICFF in New York, dem London Design Festival sowie im V&A und Design Museum in London.
The Archive and the Rumpelkammer
Die Vergangenheit ist zum Bewahren da, die Gegenwart zum Leben und die Zukunft zum Vererben. The Archive and the Rumpelkammer ist eine Innenrauminstallation zur Präsentation der vielfältigen Schätze von Schloss Hollenegg. Sie entstand aus dem Wunsch, die komplexe und vielschichtige Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner sichtbar zu machen. Die Installation bietet zwei Arten der Inhaltspräsentation, um eine abstrakte Zeitlinie durch greifbare Objekte darzustellen. Das Archive ist ein geordneter und chronologischer Bereich zur Ausstellung von Objekten mit klarer zeitlicher Hierarchie und definierten Sektionen, in denen die Gegenstände als historische Artefakte gezeigt werden. Die Rumpelkammer hingegen ist eine Fortsetzung des Archives, die eklektisch, chaotisch und fließend ist. Hier treffen Alt und Neu in spannenden Gegenüberstellungen aufeinander, wodurch die Objekte auf eine praktischere, lebbarere Weise zur Geltung kommen. Insgesamt entsteht ein lebendigerer Raum, um sich zu entspannen und ein Buch zu lesen, umgeben von einer Familie von Dingen, alt und neu.